Ökostadt Rhein-Neckar e.V.
Fahrradreparaturkurse – Reparaturwissen weitergeben

Über das Projekt

Ein wichtiger Bestandteil unseres Engagements ist seit 2014 das Repair Café in Heidelberg, bei dem Ehrenamtliche den Besucher*innen helfen, ihre mitgebrachten Gegenstände zu reparieren. Dabei werden Elektrogeräte, Fahrräder, Kleidung und Holzgegenstände instandgesetzt. Unter den Reparierenden im Elektro- und Fahrradbereich ist der Großteil männlich und der Altersdurchschnitt eher hoch. Wir wünschen uns daher, mehr junge Menschen und Frauen* in diesen Bereichen zu befähigen. Mit Fahrradreparaturkursen wollen wir ein erstes niedrigschwelliges Angebot schaffen. Das erworbene praktische Wissen führt zu mehr Selbstständigkeit im Alltag und erleichtert die Nutzung nachhaltiger Mobilität im Alltag. Wer selbst reparieren kann, kann finanzielle Ausgaben sparen. Somit bietet Reparaturwissen eine Entlastung für Menschen mit geringen finanziellen Ressourcen und ist gleichzeitig ein Begegnungsmoment von Menschen aus verschiedenen Lebensrealitäten, weil Reparieren einfach Spaß macht! Reparieren ist nachhaltiger Konsum schlechthin. Mit diesem Angebot hoffen wir außerdem kommerzielle Anbieter zu entlasten, indem einfache Reparaturen und Wartung ausgelagert werden.

Wir wollen zeigen, dass jede*r reparieren kann und dies bei öffentlichen Reparaturangeboten auch mit einer Vielfalt unter den Reparierenden sichtbar machen. Menschen, mit denen ich mich identifizieren kann, stärken mein Zutrauen in „Ich kann das auch!“

Dafür soll die Förderung eingesetzt werden

Um dieses Projekt zu verwirklichen und auszubauen haben wir zweierlei Bedarfe: Teilweise benötigen wir Werkzeug-Ausstattung in mehrfacher Ausführung, damit Lernende gleichzeitig ausprobieren, üben und reparieren können. Gleichzeitig möchten wir die Arbeit unserer ehrenamtlichen Kursgeber*innen auch über eine finanzielle Entschädigung wertschätzen. Sie sind mit viel Herzblut bei der Sache und bereit, ihre Zeit zu schenken und ihr Wissen an andere weiterzugeben.

Über die Organisation

Der als gemeinnützig anerkannte Verein Ökostadt Rhein-Neckar steht mit seinen knapp 8.000 Mitgliedern für gelebten Umweltschutz in der Rhein-Neckar-Region. Er fördert nachhaltige Mobilität, engagiert sich für nachhaltigen Konsum und ist Gründer des CarSharing in der Region. Ökostadt Rhein-Neckar setzt sich für die Einsparung von Energie und Rohstoffen, eine Verringerung des Müllaufkommens und insgesamt für eine Reduzierung und Vermeidung von Umweltschäden ein. Er bietet ein Umweltbildungsprogramm mit zahlreichen Veranstaltungen sowie regelmäßig Repair Cafés und Kleidertausch-Partys an.

So ging es mit dem Projekt weiter

Im August 2024 hat das Projekt den ecocrowd-Fördertopf über 467 Euro erhalten.

Das sagt das Team vom Ökostadt Rhein-Neckar e. V.:

„In diesem Herbst haben zahlreiche Teilnehmende in den Fahrradreparatur-Workshops das eigene Rad besser kennengelernt und die Scheu verloren, selbst zum Werkzeug zu greifen. Wir haben altes Wissen aufgefrischt und große Aha-Momente erlebt! Tricks und Kniffe und das Kennenlernen von Reparatur-Orten haben Lust aufs Schrauben und Pflegen gemacht. Aber die beste Motivation sind natürlich die fitten Räder – im Alltag und auf Radtouren!

Wir haben das Selbstvertrauen in die eigenen Reparaturfähigkeiten gestärkt und damit Radfahrende in einer Zeit unterstützt, in der Reparaturen kostspieliger geworden und Reparaturtermine schwerer zu bekommen sind. Das ist ein Beitrag zur Förderung der Mobilitätswende. Wir konnten mit den Spenden zudem ermöglichen, dass die Reparateur*innen eine Entschädigung für Ihren Aufwand erhalten. Ein herzliches Dankeschön an die ecocrowd-Unterstützer*innen, die das gemeinsame Reparieren und die Weitergabe von Reparaturwissen möglich gemacht haben!”

Nachhaltigkeitsziele

Überblick

Projektträger: Ökostadt Rhein-Neckar e.V.
Ausschüttung: August 2024
Fördersumme: 467 Euro

So funktioniert ecocrowd

1

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2

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Wir präsentieren dir monatlich drei nachhaltige Projekte. Als Teil der Community nimmst du an der Abstimmung zum „Projekt des Monats“ teil.

3

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Das Projekt mit den meisten Stimmen erhält die Spenden im gemeinsamen Fördertopf und kann die Summe für die nachhaltigen Ziele einsetzen.