Rüsselsheimer Kunst- und Kulturverein e. V.
Kreativ für die Umwelt – Nachhaltig Produzieren und Konsumieren

Über das Projekt

In einer Welt, die zunehmend von Ressourcenknappheit und Umweltproblemen betroffen ist, wird es immer wichtiger, dass junge Menschen ein Bewusstsein für nachhaltige Praktiken entwickeln. Der Konsum von natürlichen Ressourcen und die Art und Weise, wie wir Dinge produzieren, haben direkte Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima. Gleichzeitig wächst der Druck auf Unternehmen und Gesellschaften, verantwortungsbewusster mit den verfügbaren Ressourcen umzugehen. Besonders in den letzten Jahren hat sich das Thema „Nachhaltigkeit“ als zentrales Thema durchgesetzt, wobei die Förderung von Recycling, Upcycling, Ressourcenschonung und verantwortungsbewusstem Konsum im Vordergrund steht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, startet das Projekt „Kreativ für die Umwelt – Nachhaltig Produzieren und Konsumieren“, das sich gezielt an Jugendliche richtet und auf kreative und praxisorientierte Weise die Themen nachhaltiger Konsum und Produktion vermittelt.

Das Projekt soll den Jugendlichen nicht nur Wissen und praktische Fähigkeiten im Bereich Nachhaltigkeit vermitteln, sondern auch ihre aktive Teilnahme an einem globalen Umdenkprozess fördern. Ziel ist es, ein verantwortungsbewusstes Konsumverhalten zu fördern und zu zeigen, dass jeder Einzelne durch kleine, aber effektive Veränderungen im Alltag einen positiven Einfluss auf die Umwelt nehmen kann. Dabei sollen die Jugendlichen nicht nur lernen, wie sie ihren eigenen Konsum nachhaltig gestalten können, sondern auch in der Lage sein, andere zu motivieren und nachhaltige Ideen in ihre Gemeinschaften zu tragen.

Die Hauptziele des Projekts sind:

Sensibilisierung für nachhaltigen Konsum und Produktion: Die Jugendlichen sollen ein tiefes Verständnis für die Auswirkungen ihres Konsumverhaltens auf die Umwelt entwickeln und lernen, wie sie ihren Lebensstil in Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit bringen können.

Förderung kreativer Lösungsansätze: Durch Upcycling-Workshops und ressourcenschonende Projekte sollen die Jugendlichen zeigen, dass nachhaltiges Handeln auch kreativ und spannend sein kann.

Vermittlung praktischer Fähigkeiten: Die Teilnehmer sollen handwerkliche Fähigkeiten erlernen, die es ihnen ermöglichen, Abfall zu reduzieren und aus gebrauchten Materialien neue, nützliche Produkte zu schaffen.

Stärkung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit: Das Projekt soll nicht nur individuelles, sondern auch gemeinschaftliches Engagement fördern. Durch Gruppenarbeiten und gemeinschaftliche Aktionen wie Upcycling-Märkte oder Recycling-Tage wird der Gemeinschaftssinn gestärkt.

Langfristige Verhaltensänderung: Die Jugendlichen sollen dazu motiviert werden, das erlernte Wissen in ihren Alltag zu integrieren und auch in ihrem Freundes- und Familienkreis für nachhaltige Praktiken zu werben.

Projektaufbau

Das Projekt besteht aus mehreren Phasen, die aufeinander aufbauen und eine tiefe Auseinandersetzung mit den Themen nachhaltiger Konsum und Produktion ermöglichen. Jede Phase umfasst sowohl theoretische Inputs als auch praktische Workshops, um den Jugendlichen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wissen und Handlungskompetenz zu bieten.

1. Einführung in Nachhaltigkeit und bewussten Konsum
Die erste Phase des Projekts dient dazu, den Jugendlichen ein grundlegendes Verständnis für die Bedeutung von nachhaltigem Konsum und umweltfreundlicher Produktion zu vermitteln. In diesem Teil des Projekts wird den Jugendlichen vermittelt, welche Umweltauswirkungen mit dem Konsum von Produkten und der Produktion von Waren verbunden sind. Hierbei werden Themen wie die Herkunft von Rohstoffen, die Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf das Klima, die Problematik von Fast Fashion und die Ressourcenverschwendung durch Wegwerfprodukte behandelt.

In Workshops und durch Diskussionen werden die Teilnehmer angeregt, über ihren eigenen Konsum nachzudenken und zu hinterfragen, warum sie bestimmte Produkte kaufen und wie sich diese Entscheidungen auf die Umwelt auswirken. Experten aus den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltige Mode oder Kreislaufwirtschaft werden eingeladen, um aus erster Hand von den Herausforderungen und Lösungen zu berichten. Zusätzlich werden die Jugendlichen mit den Zielen der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung (SDGs) vertraut gemacht, insbesondere mit Ziel 12: „Nachhaltiger Konsum und Produktion“. Diese Einführung bildet die Basis für das weitere Projekt und schafft eine Bewusstseinsebene, die für die kommenden praktischen Workshops notwendig ist.

2. Upcycling-Workshops: Aus Alt wird Neu
In der zweiten Phase des Projekts dreht sich alles um die kreative Verarbeitung von Abfallmaterialien. Upcycling ist ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft und bietet eine hervorragende Möglichkeit, Abfall zu reduzieren und gleichzeitig kreative Fähigkeiten zu fördern. In mehreren praktischen Workshops werden die Jugendlichen lernen, wie sie aus scheinbar nutzlosen Materialien neue Produkte herstellen können. Dies umfasst:

Upcycling von Kleidung: Die Jugendlichen lernen, alte Kleidungsstücke umzuwandeln, indem sie diese umbauen, neu designen oder mit anderen Materialien kombinieren. So entstehen individuelle, modische Stücke, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch ein persönliches Statement setzen.

Upcycling von Möbeln: In diesem Workshop geht es darum, alte Möbel zu restaurieren und mit kreativen Techniken wie Bemalen, Polstern oder Umfunktionieren zu neuen, funktionalen Möbelstücken zu machen. Dies schont Ressourcen und verringert den Bedarf an neuen Möbeln, die oft mit einem hohen CO2-Fußabdruck verbunden sind.

Upcycling von Plastik: Da Plastikmüll ein zentrales Problem im Bereich der Nachhaltigkeit darstellt, werden die Jugendlichen lernen, wie sie aus gebrauchten Plastikflaschen, -tüten oder -deckeln neue Alltagsgegenstände oder Dekorationen basteln können.

Die Workshops werden von Fachleuten aus den Bereichen Kunsthandwerk und Recycling geleitet, die den Jugendlichen nicht nur die notwendigen Fertigkeiten beibringen, sondern auch das kreative Potenzial von wiederverwerteten Materialien aufzeigen.

3. Workshops zu Ressourcenschonung und Minimalismus
In dieser Phase des Projekts lernen die Jugendlichen, wie sie ihren Alltag durch einfache Maßnahmen ressourcenschonender gestalten können. Themen wie „Zero Waste“, die Vermeidung von Plastikmüll und die Reduktion von Lebensmittelverschwendung werden behandelt.

Zero Waste: Die Teilnehmer lernen Strategien, um ihren Abfall zu minimieren. Sie erfahren, wie man Lebensmittel richtig lagert, um Abfall zu vermeiden, und wie man nachhaltige Alternativen zu Einwegplastik in den Alltag integrieren kann.

Ethischer Konsum und Minimalismus: In einem weiteren Workshop erfahren die Jugendlichen, wie sie ihren Konsum auf das Wesentliche reduzieren können. Sie setzen sich mit der Frage auseinander, wie sie in einer Welt des Überflusses bewusster und nachhaltiger einkaufen können. Dabei geht es nicht nur um den Kauf von nachhaltigen Produkten, sondern auch um den Umgang mit Dingen, die bereits vorhanden sind.

In praktischen Übungen erlernen die Jugendlichen auch, wie man einfache Dinge wie Einkaufen ohne Verpackungen, die Nutzung von Secondhand-Märkten oder die Reparatur von kaputten Gegenständen im Sinne eines ressourcenschonenden Lebensstils umsetzen kann.

4. Gemeinschaftliche Aktionen und Herausforderungen
Im nächsten Schritt des Projekts geht es darum, das erlernte Wissen in der Gemeinschaft umzusetzen und die Jugendlichen aktiv in Veränderungsprozesse einzubeziehen. Es werden verschiedene gemeinschaftliche Aktionen organisiert, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre kreativen und nachhaltigen Ideen öffentlich zu präsentieren und umsetzen:

Upcycling-Märkte und Ausstellungen: Die Jugendlichen stellen ihre upgecycelten Produkte auf einem Markt oder einer Ausstellung vor, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Hier können die Teilnehmer ihre Arbeiten präsentieren und mit anderen über nachhaltige Konsum- und Produktionsmöglichkeiten ins Gespräch kommen.

Recycling-Tage: Gemeinsam mit anderen Jugendlichen und der lokalen Gemeinde werden Veranstaltungen organisiert, bei denen alte, nicht mehr benötigte Gegenstände getauscht, gespendet oder kreativ weiterverwendet werden. Ziel ist es, die Ressourcen in der Gemeinschaft besser zu nutzen und den Abfall zu minimieren.

Zero Waste Challenge: Eine der Höhepunkte des Projekts ist eine „Zero Waste Challenge“, bei der die Jugendlichen für eine Woche versuchen, keinen Abfall zu produzieren. Sie dokumentieren ihre Erlebnisse und Herausforderungen und berichten am Ende des Projekts, was sie gelernt haben.

5. Abschlusspräsentation und Reflexion
Am Ende des Projekts haben die Jugendlichen nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Bedeutung nachhaltigen Konsums entwickelt. In einer Abschlusspräsentation stellen sie ihre Ergebnisse vor, sei es in Form von kreativen Produkten, durchgeführten Aktionen oder persönlichen Erkenntnissen.

Zusätzlich gibt es eine Feedback-Runde, in der die Jugendlichen reflektieren, was sie gelernt haben, welche Herausforderungen sie überwunden haben und wie sie ihre neu gewonnenen Kenntnisse in ihrem Alltag umsetzen wollen. Dabei wird auch der Weg in die Zukunft besprochen, wie sie ihr Engagement für Nachhaltigkeit fortsetzen können.

Erwartete Ergebnisse und langfristige Auswirkungen

Das Projekt wird den Jugendlichen nicht nur Wissen und Fähigkeiten vermitteln, sondern sie auch zu aktiven Akteuren im Bereich Nachhaltigkeit machen. Durch kreative und praxisorientierte Ansätze lernen sie, wie sie ihren Alltag nachhaltig gestalten können und werden zu Multiplikatoren für umweltbewusste Entscheidungen in ihrer Gemeinschaft.

Langfristig wird das Projekt dazu beitragen, dass die Teilnehmer ein umweltbewussteres und ressourcenschonenderes Leben führen. Sie sollen in der Lage sein, ihr Verhalten zu reflektieren und nachhaltig zu handeln – sei es im Bereich Konsum, Produktion oder Abfallmanagement. Zudem wird die Gemeinschaft von den Aktionen profitieren, die von den Jugendlichen organisiert werden.

Fazit

„Kreativ für die Umwelt – Nachhaltig Produzieren und Konsumieren“ ist ein Projekt, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die Kreativität und Handlungskompetenz der Jugendlichen stärkt. Indem sie lernen, wie man Abfall reduziert, Ressourcen schont und kreativ mit Materialien umgeht, tragen sie aktiv zur Lösung globaler Umweltprobleme bei und setzen ein Zeichen für eine nachhaltige Zukunft.

Dafür soll die Förderung eingesetzt werden

Das Geld für das Projekt „Kreativ für die Umwelt – Nachhaltig Produzieren und Konsumieren“ soll für verschiedene Zwecke verwendet werden, um die Umsetzung der geplanten Aktivitäten und Workshops zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Ausgabeposten:

Materialien für Upcycling-Workshops: Um den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, kreativ zu arbeiten und verschiedene Upcycling-Techniken zu erlernen, wird ein Budget für Materialien benötigt. Dazu gehören:

  • Alte Kleidung und Textilien (zum Upcyceln von Kleidung)
  • Möbel und Holzmaterialien (für Möbel-Upcycling)
  • Plastikflaschen, Dosen, Verpackungen und weitere wiederverwendbare Materialien
  • Bastelmaterialien wie Farben, Stoffe, Fäden, Kleber, Werkzeuge, Pinsel, etc.
  • Honorare für Fachreferenten und Workshopleiter

Fachleute und Experten aus Bereichen wie Nachhaltigkeit, Upcycling, Ressourcenschonung und Kunsthandwerk sollen eingeladen werden, um den Jugendlichen ihr Wissen und ihre Erfahrungen näherzubringen. Das Budget wird für die Honorare der Referenten und Workshopleiter verwendet.

Das Geld wird verwendet, um Materialien und Ausstattungen für die praktischen Workshops bereitzustellen, Fachleute für die Wissensvermittlung zu bezahlen, notwendige Räume und Transportmöglichkeiten zu organisieren und eine geeignete Öffentlichkeitsarbeit zu gewährleisten. Weitere Ausgaben betreffen Verpflegung, Veranstaltungen und Anreize sowie Verwaltungskosten. Das Projekt zielt darauf ab, den Jugendlichen eine praxisorientierte und motivierende Lernumgebung zu bieten, die sowohl ihre Kreativität fördert als auch das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln schärft.

Über die Organisation

Der Rüsselsheimer Kunst- und Kulturverein e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Kulturen und der Völkerverständigung.

Primär richten sich die Angebote und Veranstaltungen an Frauen und Kinder unterschiedlicher Herkunft in der Stadt Rüsselsheim am Main und der näheren Umgebung. Unsere Vereinsaktivitäten kann man in drei Hauptbereiche unterteilen:

  • Kunst- und Kultur
  • Interkultureller Dialog
  • Jugendarbeit
  • Bildung

Um unsere oben genannten Ziele zu erreichen, organisieren wir:

  • Kulturveranstaltungen und internationale Fest- und Feiertage,
  • verschiedene Seminare und Gesprächskreise durch fachkundige Experten im Bereich Bildung, Literatur, akademische Gespräche, Medien, Berufs- und Informationsabende,
  • sowie Kurse mit geistigen, sozialen und musikalisch-künstlerischen Inhalten.

Wir sind Mitglied im Stadtverband der kulturellen Vereine sowie im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V.

Nachhaltigkeitsziele

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