Wir möchten neue grüne Oasen und Freiräume für alle schaffen. Ob im Zentrum oder am Stadtrand, ob jung oder alt, ob auf ein Auto angewiesen oder nicht – wir alle möchten in einer Stadt leben, die saubere Luft, Raum für Begegnung, kühlen Schatten bei Hitze und Schutz vor Starkregen bietet. Doch städtische Flächen sind knapp und oft für Wohnen, Verkehr und Gewerbe reserviert. Freiräume für artenreiches Grün und Aufenthaltsflächen gibt es kaum, da Grünflächen keinen direkten finanziellen Nutzen für die Stadt bringen und oft das Budget für deren Pflege fehlt. Zudem ist das Entfernen von Asphalt oder Pflaster, also die Entsiegelung, kostspielig.
Unsere Lösung: In einer öffentlichen Kampagne rufen wir die Menschen in Münster dazu auf, mögliche städtische Flächen auf einer Online-Karte einzutragen und ihre Entsiegelung zu begründen (z. B. Hitze, Starkregen, Aufenthaltsqualität). Eine Jury aus Vertreterinnen der Stadtverwaltung, Universität, des Bistums und lokaler Unternehmen wählt die zehn besten Flächen aus, die anschließend entsiegelt und begrünt werden. Anwohnerinnen können die Umgestaltung mitplanen, und in Workcamps lernen sie gemeinsam mit Unternehmen, die Flächen selbst zu entsiegeln, Böden zu verbessern und Bäume zu pflanzen. Die langfristige Pflege wird durch Freiwillige und die Stadtverwaltung gemeinsam sichergestellt.
Die Öffentlichkeitskampagne soll auf klimaresiliente Stadtgestaltung (blau-grüne Infrastruktur, Schwammstadt), naturbasierte Lösungen im Klimaschutz und -anpassung aufmerksam machen und die Finanzierung der Entsiegelungsprojekte in Münster und darüber hinaus unterstützen.
Projektstatus: Der Oberbürgermeister Münsters hat eine Wohlwollensbekundung abgegeben, und es bestehen gute Kontakte zur Stadtverwaltung, Uni, FH, Bistum und lokalen Unternehmen, die sich bereit erklärt haben, Jurymitglieder zu stellen. Die Öffentlichkeitskampagne kann starten, sobald ausreichend Mittel für die Website-Aktualisierung, Raummieten und geringfügige Personalkosten bereitstehen.